Zehra, März 2017

Wir möchten Euch über diesen Fall informieren, denn für diese Hündin gibt es aktuell wenig bis keine Optionen. Gefunden worden ist sie von Mitarbeitern der Tierinsel Umut evi e.V., angefahren und auf der Straße einfach liegen gelassen.

Es handelt sich hierbei um eine Kangal-Mix-Hündin mittleren Alters. Man brachte sie zum Tierarzt in Istanbul, der wie man auf den Röntgenbildern sehen kann Frakturen am linken Oberschenkel richten konnte. Wer genau hinschaut, der erkennt, dass auch das rechte Hüftgelenk nicht in Ordnung ist. Lang schon haben wir keine so schlimme Arthrose mehr gesehen wie bei dieser Hündin. Ursache könnte ein alter Bruch des rechten Oberschenkelknochens sein, der unbehandelt blieb.

Da niemand sich der Hündin annahm, gab es die Planung, dass sie wieder auf die Straße gesetzt werden sollte. Die Tierinsel Umut evi und auch wir sprachen uns strikt dagegen aus, weil es für das Tier einfach unzumutbar ist. Trotz vieler Absagen vor Ort, der Hündin zu helfen, ist es geschafft. Die Tierinsel Umut evi hat in diesem Fall entschieden das die Hündin im August nach D einreisen wird. Hier wird sie dann in der Uniklinik vorgestellt um zu sehen, ob man ihr noch helfen kann. Bis dahin hat sich eine Betreuung vor Ort gefunden. Mittlerweile ist sie kastriert, geimpft und gechipt.

Aus all diesen Gründen suchen wir gemeinsam mit der Tierhilfe Umut evi e.V. dringend nach einem Zuhause in D, dass sich auf die Hündin und ihre Problematiken einstellen kann und ihr für ihre letzten Jahre noch eine schöne Zeit bereiten könnte. Wenn sich das in der Türkei finden würde, wäre das natürlich das Nonplusultra – aber es muss klar sein, das diese Hündin nicht mehr an der Herde arbeiten kann. Wenn nicht in der Türkei, vielleicht tut sich anderswo noch eine Tür auf.

Wir alle hoffen es sehr!

Euer Pro Kastrationsprojekt e.V. – Team

Galerie: Zehra

Zehra fand im September diesen Jahres zur Freude aller ihr neues Zuhause in Deutschland. Fast 1 Jahr haben die Vorbereitungen für die Ausreise gedauert. Mit ihren Gebrechen konnte Zehra unmöglich wieder auf die Straße zurück und in der Türkei wollte leider niemand die Verantwortung für sie übernehmen. Es ist alles versucht worden, um dort jemanden zu finden.