Spanien, April 2018

im März die Hiobsbotschaft, Conny ist mündlich von der Stadt mitgeteilt worden, dass der Vertrag für das Tierheimgelände in Granada ab Mai 2018 nicht mehr verlängert wird.

Nicht nur das allein, das Gelände ist schon für Firmen ausgeschrieben worden. Es soll wieder eine Tötungsstation werden. Die ganze Familie und auch wir waren schockiert. All das was in den vergangenen Jahren dort aufgebaut worden ist, futsch von jetzt auf gleich. Der aktuelle Tierbestand liegt bei 100 Tieren (Hunde/Katzen). Conny kennt sie alle. Es musste mit sofortiger Wirkung ein Aufnahmestop eingelegt werden. Denn nun galt es die Schutzbefohlenen, die sich eh schon im Tierheim befanden, unterzubringen.

Es war immer unser und auch Connies langfristiges Ziel das mehr und mehr spanische Familien mittels Aufklärung an das Thema Tierheimtier herangeführt werden und diese dann auch adoptieren. Und es funktionierte, dies beweisen die dortigen Adoptionen….und nun ist von Heut auf Morgen eine Situation geschaffen worden, wo die Sorge um 100 Tiere sehr groß ist – die eigentlich schon gerettet waren -.

Natürlich ist die rechtliche Sachlage geprüft und viel gekämpft worden und es wird noch immer gekämpft. Mittlerweile hat sich die Lage nach vielen Sitzungen mit der Stadt etwas entspannt, aber das endgültige Ergebnis steht nach wie vor aus und man lässt sich offenbar Zeit. (Stand 12. Juli 2018)

Im April 2018 waren wir dort, einmal um zwei Hunde genauer anzuschauen, um näheres über die Lage des Tierheimes direkt vor Ort zu erfahren als auch alle möglichen Optionen zur Rettung der Tiere zu besprechen.

Nach wie vor kann man sagen, es ist ein sehr gut geführtes Tierheim und man gibt sich alle Mühe die alljährliche Flut von Welpen in den Griff zu bekommen, für jedes Tier ein Zuhause zu finden, kranken Tieren die bestmöglichste medizinische Versorgung zu gewährleisten, Aufklärungsarbeit in Schulen und bei der Bevölkerung zu betreiben, um so etwas Positives für die Region an sich zu schaffen. Mensch und Tier profitieren von dieser wunderbaren Arbeit.

Aus diesem Grund wäre es eine Schande wenn die Stadt hier keine bessere Lösung als ihren Erstvorschlag anstreben würde.  Niemand will das aus diesem tollen Tierheim wieder eine Tötungsstation wird. Das wäre ein massiver Rückschritt von all dem schon bis dato Erreichten.

Euer Pro Kastrationsprojekt – Team e.V.