Lea, Diagnose: Pyometra – im Stich gelassen

Heute Abend am 22. März 2016 ereignete sich eine Geschichte, die nicht schön zu erzählen ist. Eine Münsterländer-Mischlingshündin, ca. 13 Jahre, wurde von ihren Besitzern in eine deutsche Praxis gebracht und ist mir einer schweren Gebärmutterentzündung vorgestellt worden. Die Haare rund um das Hinterteil waren voll mit Eiter. Offensichtlich befand sich die Hündin schon länger als einen Tag in diesem desolaten Zustand.  Es war klar, dass sie dringend operiert werden musste. Trotz zahlreicher Vorschläge im Hinblick auf die Bezahlung wollten die Besitzer die Rechnung nicht auf sich nehmen und ihren Hund euthanasieren lassen. Nach langen Gesprächen dann haben sie Gottseidank die Hündin an die Praxis überschrieben. Denn für die Mitarbeiter kam eine Einschläferung wegen einer Gebärmutterentzündung nicht in Frage.

Sie wurde sofort operiert und hat alles sehr gut überstanden. Doch natürlich konnte sie nicht dauerhaft in der Praxis bleiben. Aus diesem Grund wurden wir gebeten dabei mitzuhelfen einen  Platz für die Hündin zu finden, wo man ihre Anwesenheit schätzt und sie ein vollwertiges Familienmitglied werden kann. Am 24. März 2016 war es einer glücklichen Fügung zu verdanken, dass Lea sehr schnell ein neues Heim fand. Die am Dienstag diensthabende Tierärztin nahm sie bei sich in die Familie mit auf. Nun sitzt die kleine Lea im Chefbüro und freut sich ihres Lebens.

Wir möchten abschließend jedem der Tiere bei sich hält dringend eine Krankenversicherung für Tiere empfehlen. Es gibt ausreichend Angebote von einschlägigen Versicherungen. Bitte informieren Sie sich. Vielleicht, so unsere Hoffnung, wird dadurch vermehrt vermieden überhaupt bei Erkrankung des eigenen Tieres darüber nachdenken zu müssen ob ihm geholfen werden kann oder nicht, weil das Geld nicht reicht.

Euer Pro Kastrationsprojekt e.V. – Team