Meerschwein aus Berlin

Eigentlich wollten wir heute morgen entspannt im Plänterwald, Berlin mit unseren Hunden Gassi gehen. Dies wurde beendet als uns jemand entgegen kam und meinte, dort sitzt ein Meerschwein im Gras. Damit es nicht noch von einem Hund erwischt wird, haben wir es mitgenommen und zum Tierheim gebracht. Es war abgemagert, übersät mit Madeneiern – Gottseidank noch nicht geschlüpft, so das wir das Gröbste gleich entfernen konnten -, hochgradig vermilbt und hatte überlange Krallen. Im Tierheim Berlin angekommen, wurde es gleich dem Tierarzt vorgestellt. Am folgenden Tag erkundigten wir uns telefonisch. Man teilte uns mit, dass sich das Meerschwein auf der Quarantändestation befindet und dort vorerst verbleiben wird. Es frißt, was in aller Regel ein gutes Zeichen ist.

Was für eine Welt…wir gehen davon aus, dass in diesem Fall unbedacht ein Tier angeschafft worden ist und das Geld nicht reichte, um es angemessen behandeln zu lassen. Anstatt es in einem Park auszusetzen, hätten die uns unbekannten ehemaligen Besitzer im Grunde auch die Möglichkeit gehabt ihr Meerschwein selbst in das Tierheim zu bringen, wenn sie sich damit überfordert fühlten.  Es ist auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Es wäre allemal besser gewesen, als es auszusetzen und darauf zu spekulieren, das sich das Problem dadurch in Luft auflöst. Das tut es nie.

Pro Kastrationsprojekt e. V. – Team